Valencia

Die Hauptstadt der gleichnamigen Comunidad ist Spaniens drittgrößte Metropole. Mit dem Auto benötigen Sie vom Ferienhaus etwa 3 Stunden.

Im Zentrum, gleich neben der Stierkampfarena, befindet sich der sehenswerte Nordbahnhof. Er wurde 1917 im Jugendstil von der Firma Caminos de Hierro del Norte erbaut. Diesem Unternehmen hat der Bahnhof auch seinen Namen zu verdanken.

Estacio del Nord

Von hier aus haben wir mit der Buslinie 35 die Stadt der Künste und der Wissenschaften aufgesucht.

Futuristisch anmutende Gebäude vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava, der auch die Metro-Station von Ground Zero in New York und das Dach vom Olympiastadion in Athen entworfen hat, beherbergen ein Wissenschaftsmuseum, 3D-Kino, Ausstellungen, die Oper Palau de les Arts Reína Sofía und Parkanlagen.

In seiner Geburtsstadt plant Calatrava gerade vier Hochhäuser. Eines davon soll 280 Meter messen, die anderen drei jeweils nur um 20 Meter niedriger sein.

Ciudad de las Artes y las Ciencias

 

Allein in der riesigen Aquariumanlage L' Oceanogràfic kann man einen ganzen Tag verbringen. Auf mehreren Ebenen können hier die Unterwasserwelten der unterschiedlichsten Regionen der Erde bewundert werden: Vom Hai aus dem Roten Meer, über die farbenfrohe Fischwelt der Korallenriffe, bis zum Beluga der Arktis. Aber auch die deutsche Nordseerobbe ist vertreten.
Eintrittspreis: 23,90 Euro

L´Oceanográfic

 

 

Die grüne Lunge von Valencia bildet das ehemalige Flussbett des Río Turia. Vor dreißig Jahren wurde der Fluss, der immer wieder die Innenstadt überflutete, im Süden Valencias umgeleitet. Im leeren Bett des Turia entstand eine Parklandschaft mit vielen Sport- und Freizeitanlagen. Im Sommer können dort Kinoliebhaber im Palau de la Música Filme unter freiem Himmel genießen.

 

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt sollte man unbedingt in einer Horchateria halt machen. Hier wird die bei Groß und Klein beliebte "Horchata de Chufa" ausgeschenkt: ein erfrischendes Milchgetränk aus Erdmandeln.

Horchateria de Santa Catalina

 

 

Ein guter Ort, um den Trubel der Großstadt hinter sich zu lassen, ist die Albufera: zehn Kilometer südlich von Valencia erstreckt sich auf 18.000 Hektar das Feuchtgebiet mit Dünenstrand. Ein Großteil der Fläche ist dem Reisanbau gewidmet. So ist hier auch das spanische Nationalgericht, die paella, geboren.

Zu einem Besuch in der Albufera gehört ein "paseo en barco" - eine Spazierfahrt im Boot, zahlreiche Schilder entlang des Seeufers werben um Passagiere.

 

Und wer Mitte März Valencia besucht, darf auf keinen Fall die Fallas verpassen:

Puppe bei den Fallas (Foto: U. Vorberger)

Selbstgebaute riesige Puppen aus Holz und Pappe werden ab dem 15. März in den Straßen zur Schau gestellt und zum Abschluss bei der traditionellen Cremà am 19. März mit einem tosenden Feuerwerk verbrannt - damit soll endgültig der Winter vertrieben werden. Auch Blumen spielen beim größten Fest der spanischen Mittelmeermetropole eine große Rolle. Sie verwandeln die Plaza de la Virgen in der Altstadt in ein Blütenmeer.

Dieser Wikipedia-Artikel beschreibt alles weitere zu diesem Fest.

Mehr Infos erfahren Sie auf www.fallasfromvalencia.com und auch auf der offiziellen Tourismus Website des Landes Valencia.

2009 hat die UNESCO das Wassergericht zum Weltkulturerbe erklärt. Der beliebte Tourismuspunkt vor den Toren der Kathedrale, an dem jeden Donnerstag um 12 Uhr über Unstimmigkeiten bei der Bewässerung von Feldern unter Grundbesitzern debattiert wird, ist nun neben der Seidenbörse das zweite Monument in Valencia, das einen Platz in der Liste des Unesco-Weltkulturerbes innehat.

 

2007 und 2010 wurde in der Landeshauptstadt der älteste und spektakulärste Segelwettbewerb der Welt ausgetragen: der America’s Cup.